Aachen, 19.09.2024 – Durch die Nutzung als HMI-Komponente hebt die KISTERS 3DViewStation die Steuerung und Visualisierung von Maschinen auf eine neue Ebene. Der Viewer dient als grafische Engine vor allem dem Bediener der Maschine und ist daher intuitiv und anwenderfreundlich ausgelegt. Im 3D-CAD-Modell kann direkt räumlich angezeigt werden, wo genau Probleme in der Maschine vorliegen. Mit den As-Maintained-Daten sind alle Informationen zur Hand, um Wartungen durchzuführen, Probleme zu beheben und sogar Ersatzteile direkt aus der 3D-Grafik heraus zu bestellen.
Viele Unternehmen verwenden HMI bisher ausschließlich zur Steuerung von Maschinen. Primär werden damit textuell Einstellungen vorgenommen, die Programmierung verändert oder durch Interfaces Statusinformationen und Protokolle von beispielsweise Sensoren abgerufen. Mit der 3DViewStation jedoch können exakt zur Maschine gehörende 3D-CAD-Modelle zur Visualisierung mit ansprechenden Grafiken verwendet werden. Dies ermöglicht neue Anwendungen, die den Betrieb und die Steuerung von Maschinen attraktiver und effizienter machen. Dokumentationen zur Inbetriebnahme, Informationen für eine erfolgreiche Wartung und präzise Fehlerdiagnosen ermöglichen eine reibungslosere Kommunikation.
In der Praxis funktioniert es bereits so: Im Falle eines Fehlers sieht der Benutzer nicht nur textlich, dass ein Fehler auftritt, sondern ihm wird auf einem 3D-Modell der Maschine angezeigt, wo genau das Problem liegt. Alle Bauteile sind geladen, aber transparent dargestellt, während die betroffene Komponente rot hervorgehoben wird. Ein automatisches Heranzoomen und navigieren erleichtert die Identifikation des Problems. Durch Anklicken der 3D-Geometrie kann der Status in Echtzeit überprüft werden, und historische Datenreihen bieten zusätzliche Einblicke in mögliche Ursachen des Ausfalls, so umgeht man die zeitintensive, händische Suche in Dokumentationen. Über die im 3D-Modell hinterlegten Metadaten kann der Benutzer prüfen, ob eine passende Ersatzkomponente auf Lager ist, und falls nicht, kann eine Bestellung automatisiert ausgelöst werden. Problemlösungsrelevante Dokumentationen können mit der 3D-Geometrie verlinkt werden, und Anleitungen können als PDFs, Videos oder 3D-Modelle mit Schritt-für-Schritt-Anweisungen vorliegen. Die Integration der 3DViewStation in das HMI revolutioniert somit nicht nur die Maschinensteuerung, sondern erhöht auch die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit.
Ein eindrucksvolles Beispiel für den erfolgreichen Einsatz der 3DViewStation bietet Pester Pac Automation GmbH. Seit Herbst 2022 sind die mit der 3DViewStation ausgerüsteten Verpackungsmaschinen produktiv und bereits in großer Stückzahl bei den Endkunden in Betrieb. Für alle Maschinen mit der neuen HMI wird von Pester inzwischen auch ein Ersatzteilkatalog angeboten, der ebenfalls die 3DViewStation zur Visualisierung und grafischen Navigation verwendet. Ebenso gibt es für die Maschinen eine präventive Maintenance Lösung mit 3DViewStation Power. In naher Zukunft soll die 3D-Grafik auch im Online-Produkt-Konfigurator genutzt werden. Ralf Abler, Director Innovation & Digital Unit bei Pester Pac Automation GmbH, lobt die Zusammenarbeit: „Ich habe es nie bereut, mit KISTERS eine komplett neue 3D-Visualisierung für unsere HMI aufzusetzen. Die Synergie und Chemie haben von Anfang an gestimmt!“
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Der Viewer findet Anwendung in allen Bereichen von der Konstruktionsphase, über Pre-Sales mit Produkt Konfiguratoren und ist auch in After-Sales Lösungen wie Wartungs- und Serviceprozessen etabliert. Sowohl der WebViewer als aus die Desktop Version können stand-alone betrieben werden. „Kunden, die die 3DViewStation integriert nutzen, stellen ihren Benutzern einen weiteren visuellen Weg zur Verfügung, um oft deutlich effizienter zu gesuchten Informationen zu kommen und Entscheidungen schneller fällen zu können. Diese Ergänzung um eine 3D CAD Grafikkomponente kommt uns Menschen, die visuell orientiert sind, sehr entgegen“ erklärt Germar Nikol, Director Visualization Technologies bei KISTERS. Die 3DViewStation integriert sich nahtlos in verschiedene Systeme, darunter PLM-Systeme wie Aras Innovator, Siemens TeamCenter und Dassault 3DExperience, verschiedene Produktkonfiguratoren oder auch den Ersatzteilkatalog von Quanos. Umfangreiche interaktive Funktionalitäten stehen für jede Anforderung zur Verfügung, wobei der gleiche Funktionsumfang auf Desktop, Web und mobilen Geräten bereitgestellt wird. „Die einfache Integration wird von Entwicklern besonders geschätzt, da nur wenige Programmierzeilen erforderlich sind und kein SDK notwendig ist“ sagt Nikol weiter. Die Kostenkontrolle wird unter anderem durch geringe Aufwände beim Wechsel zwischen Plattformen erleichtert. Zudem bieten sich vielfältige Automatisierungsmöglichkeiten zur Prozessoptimierung an.
Die KISTERS 3DViewStation steht für eine moderne Oberfläche, performantes Viewing, fortgeschrittene Analyse und Integrationsfähigkeit in führende Systeme. Die 3DViewStation verfügt über viele aktuelle Importer für 3D und 2D Daten von u.a. Catia, Creo, NX, Inventor, Solidworks, SolidEdge, Inventor, Revit, JT, 3D-PDF, STEP, DWG, DXF, DWF, MS Office und viele andere.
Die KISTERS 3DViewStation wird nahe an Kundenanforderungen entwickelt und ist als Desktop, VR-Edition und HTML5 Web-Version verfügbar. Dazu gibt es die online Kollaborationsplattform VisShare. Alle Produktvarianten sind dank APIs für den Einsatz in PLM-, ERP- oder anderen Management-Systemen wie Produkt-Konfiguratoren und Ersatzteilanwendungen vorgesehen. Für Cloud-, Portal- und Web-Anwendungen steht die HTML5-basierte WebViewer Version zur Verfügung, die keinerlei Client-Installation erfordert. Alle Datenformate können in Kombination mit den intelligenten Navigations- und Hyperlinkfunktionen genutzt werden, um den Anforderungen komplexer Integrationsszenarien gerecht zu werden.
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